Innovativer und mehr auf die Bedürfnisse der Lernenden ausgerichtet sind jedoch Apps, die es den Lernenden ermöglichen, im Rahmen eines kleinen Projekts, das auch gern fächerübergreifend ausgerichtet sein darf, selbst AR-Inhalte herzustellen. Zu diesen Apps gehören XPanda, Augmelity das Areeka WebAR Studio und CoSpaces Edu. Letztere bietet auch die Möglichkeit, Coding mit einzubauen und so z.B. das Fach Informatik mit einzubinden. Allerdings handelt es sich bei der AR-Funktion von CoSpaces Edu lediglich um die Möglichkeit, erstellte VR-Inhalte in die Realität zu projizieren. Auslöser dafür kann man nicht definieren.
Ein ebenfalls sehr interessantes und einfach zu bedienendes Tool bietet ARientation. Hier kann man über ein einfaches Google-Formular Inhalte auf die kostenlos downloadbaren und unter einer CC-Lizenz stehenden Karten einfügen.
Zu den einfügbaren Elementen gehören Bilder, (Greenscreen)Videos, Audiodateien, Links usw. Wenn man das Projekt abgeschlossen hat, kann man es mit einem Passwort schützen. Sobald man die dazugehörige App installiert hat, ruft man das Projekt auf und scannt die entsprechende Karte.
Laden Sie die App ARientation herunter und laden Sie das Tutorial. Öffnen und scannen Sie dann die Karte.
Credits: Eric Hawkinson | CC BY-NC-ND 4.0 International
Möchte man 3D-Objekte erstellen, die man danach mit einer AR-App weiter verwenden möchte, kann man zum Beispiel Blender, Microsoft Paint 3D, SketchUp oder TinkerCad verwenden. Alternativ gibt es Scan-Apps wie Qlone, aufsteckbare 3D-Scanner für mobile Endgeräte oder in verschiedene Highend-Smartphones integrierte Scanner. All diese Möglichkeiten sind jedoch meines Erachtens noch nicht ausgereift genug, um in allen Fällen gut zu funktionieren.
Bildquellen
- ARientation Karte: Eric Hawkinson | CC BY-NC-ND 4.0 International
- ARientation Karte Cover: Eric Hawkinson | CC BY-NC-ND 4.0 International